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Heimtiere und Haustiere

Endstation Schlachthof oder Tierheim

Haustiere können zu Heimtieren werden, doch wo liegt der Unterschied?

Ein gravierender Unterschied ist dann erkennbar, wenn ein Heimtier oder Haustier dem Eigentümer Verdruss bereitet. Ein Haustier landet in diesem Fall oftmals im Suppentopf oder auf dem nächstgelegenen Schlachthof, ein Heimtier hingegen wird auf einem Autobahnrastplatz ausgesetzt oder in einem Heim für Tiere abgegeben. Heimtiere werden jedoch nicht als Heimtiere bezeichnet, weil diese oftmals in Tierheimen den Rest ihres Lebens fristen, sondern weil, ... ja warum eigentlich?

Diese Frage ist recht schwierig zu beantworten, eigentlich ist alles mehr ein Chaos, was die Zuordnung anbelangt. Neben Haustieren und Heimtieren sollten deshalb an dieser Stelle die Nutztiere nicht unerwähnt bleiben. Nutztiere sind den Haustieren zuzurechnen, doch Haustiere brauchen nicht zwangsläufig Nutztiere sein. So war das erste Haustier der Wolf, welcher im Laufe der Jahr­hunderte zum Hund domes­tiziert wurde. Doch der Wolf, wofür war er ur­sprünglich gut?

Welchen Nutzen brachte er den Menschen?

Wieder eine Frage, die nicht ganz so leicht zu beantworten ist. Ein einzelner Wolf ist ein eher scheues Tier. Weiterhin kann ein Wolf nicht bellen, höchstens heulen. Mit einem Wachhund, der knurrig und bellend ein Grundstück ver­teidigt, hatte der Wolf wenig gemein. Jedoch das feine Gehör und der Geruchs­sinn des Wolfes, dürfte schon für den Menschen von Interesse gewesen sein, wenn es um den nächtlichen Schutz vor räuberischen Tieren ging. So gesehen war der Wolf ein Nutztier, welches die Menschen bewusst zum Hund domesti­zierten.
Zusammenfassend könnte an dieser Stelle der Schluss gezogen werden, ein Hund ist ein Nutztier, ein Haustier und ein Heimtier zugleich und alles in einem Wesen ver­eint.

Wer sich einmal für das Leben seiner Vorfahren interessierte und einen alter­tüm­lichen Bauernhof besuchte, der wird diese Feststellung auch für andere Tierarten bestätigen können. Der Mensch machte einst kaum einen Unter­schied zwischen Nutztieren, Haustieren und Heimtieren, sondern lebte mit allen gemeinschaftlich unter einem Dach.
Sicher, auch damals gab es bereits Nutztiere, die sich nicht mit dem Menschen eine Behausung teilten, wie die Honigbiene oder der Arbeitselefant, doch sind dies eher die Ausnahmen. Normal war es hingegen, dass Stall und Wohnge­bäude eine Einheit bildeten. Erst in den letzten Jahrhunderten erfolgte eine zunehmende Trennung und je nachdem, ob ein Tier im gemeinsamen Wohn­bereich bleiben konnte, oder in eine separate Unterkunft umquartiert wurde, erfolgte hier eine wörtliche Einteilung in Haustiere und Heimtiere.
 

Fußnoten, Anmerkungen und Kommentare:

 

 

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